Die Geschichte des Vereins – Teil 7: Billardfreunde nicht nur im Billard gut!

Heute erfahrt Ihr, dass die Billardfreunde mehr als nur Karambol beherrschen und wie sie 1991 Mehrkampfmeister der Stadt Castrop-Rauxel wurden!
Viel Vergnügen!

Von 1986 bis 1994 nahmen die Billardfreunde an der Castrop-Rauxeler Mehrkampfmeisterschaft teil. Dabei mussten die jeweiligen Disziplinen (Radfahren, Kanufahren, Sportschießen, Kegeln, Schwimmen, Fußball, Langstreckenlauf, Fechten, Tauchen, Rettungsschwimmen und natürlich Billard) der anderen Castroper Vereine durchgespielt werden. Durch ein Punktesystem wurde so der Stadtmeister ermittelt.
Die Billardfreunde erzielten durchweg 2. bis 4. Plätze. 1991 stellte der damalige Mannschaftsführer Dieter Reuter eine sehr junge sportliche Truppe zusammen, die durch unsere „alten“ Strategen ergänzt wurde. Mit dem nötigen Ernst und erheblichem Trainingsaufwand wurde das Ziel schließlich erkämpft.

Der Mehrkampfmeister 1991 lautete: „Billardfreunde Schwerin“.

Spannend war es bis zum Schluss; so musste das Kegeln die Entscheidung bringen. Dank einer guten Mannschaftsleistung und einem überragenden Gerold Dettweiler konnten wir unseren Verfolger, den „Castroper Turnverein“, in Schach halten. Nach dem entscheidenden Wurf kannte der Jubel keine Grenzen mehr und es wurde eine sehr lange Nacht. Denkwürdig war auch der Erfolg beim Hallenfußballturnier, als wir den ausrichtenden „B.V. Wacker Castrop“ im Endspiel mit 4:2 besiegen konnten.

Folgende Vereinsmitglieder waren an dem Erfolg beteiligt:
Dieter, Wolfgang, Uwe (?) und Udo Reuter, Manfred Bressan, Bodo Rümke, Hans Köhler (Kanu), Ewald Kos (Langlauf), Michael Majcherski, Alfons Kampmann, Gerold Dettweiler, „Heini“ Wefringhaus , Klaus Kockhans und „Ralli“ Schröder.

Die Billardfreunde beim Hallenfußballturnier des „B.V. Wacker-Castrop“

 FussballfreundeVon links nach rechts: Michael Majcherski, „Ralli“ Schröder, Alfons Kampmann,
Udo Reuter, „Heini“ Wefringhaus, Gerold Detweiler.

In all den Jahren immer wieder bemüht, Jugendliche in den Verein zu bringen und zu fördern, stellte sich 1988 Alfons Kampmann als Trainer zur Verfügung. So trainierte er die vier Jugendlichen, Olaf Kos, Dirk Zimmermann, Michael Pestka und Michael Majcherski. Man ging die Sache mit wachsender Begeisterung an. Leider wurde die Aktion jäh unterbrochen, da Alfons das Training aus beruflichen Gründen nicht mehr leiten konnte. Ersatz? Fehlanzeige.
Nur Michael Majcherski ist danach dem Billardsport treu geblieben.

Wird fortgesetzt…

Die Geschichte des Vereins – Teil 6: der eigene Raum!

Im Jahre 1978 bekamen die Billardfreunde endlich grünes Licht für einen eigenen Billardraum in der Gaststätte Schweriner Haus. Fleißige Helfer erstellten innerhalb kurzer Zeit ein wunderschönes Zimmer, in dem ein Billardtisch Platz fand. Somit waren die Turnier- und Trainingsbedingungen geschaffen, welche jahrelang angestrebt worden waren. Der Erfolg blieb jedoch bescheiden. Zwar wurde der neue Raum regelmäßig genutzt, die Spielstärke wurde aber nicht verbessert. Billardfreund Wolfgang Müller war bestrebt, durch regelmäßiges Training, Jugendliche für den Billardsport zu begeistern. Mangels Unterstützung stärker Spieler waren die Bemühungen jedoch zum Scheitern verurteilt.

Die Billardfreunde beim Bau des Billardraumes

Umbautrupp

(Klicken für Originalgröße!)
Von links nach rechts stehend:
Ulli Sibbe, Bodo Rümke, Wolfgang Müller, Hans Reuter, Hans Köhler, Heinrich Segin, Friedhelm Pfannenstein.
Kniend:
Heinz Krämer, Siegmund Majcherski.

1980 bekamen wir dann wieder neue Wirtsleute. Zum Glück wieder alte Schweriner, die auch große Begeisterung für den Billardsport zeigten. Der Übergang mit der Familie Oleschkowitz verlief reibungslos. In der Saison 1982/83 starteten die Billardfreunde mit folgenden Mannschaftsaufstellungen:

1.Mannschaft:
Friedhelm Braun, Michael Laufenberg, Alfons Kampmann, Nic v.d. Meer

2.Mannschaft:
Hans Köhler, Hans Reuter, Willi Trippe, Werner Rebstat

3.Mannschaft:
Rainer Grabau, Heiner Franke, Ewald Kos, Walter Jäger

4.Mannschaft:
Dieter Reuter, Hans Werner Stachowiak, Bodo Rümke, Siegmund Majcherski

Ersatz:
Uli Marewski, Dieter Stemmann, Wolfgang Müller, Willi Schaub und Klaus Ackermann.

Wird fortgesetzt…

Die Geschichte des Vereins – Teil 5: Erfolge und Freundschaften

Die spielfreien Tage kann ich optimal nutzen, um wieder in den Vereins-Annalen zu wühlen. Heute also der 5. Teil unserer Vereinshistorie – wir steigen ein bei der Übernahme des Vereinslokals, durch das Ehepaar Kos…

Mit der Übernahme der Gaststätte durch das Ehepaar Sonja und Ewald Kos im April 1965 wurde das Vereinsleben auch in sportlicher Hinsicht sehr beeinflusst.
In diese Zeit fiel auch der Beginn unserer sehr beständigen Freundschaft mit unseren holländischen Nachbarn, dem Billardsportverein „Ons Genoegen“ De Kwakel. Diese Freundschaft hielt viele Jahre. Eine Anekdote ist dabei in Erinnerung geblieben.

Bei der Heimreise der holländischen Billardfreunde zeigten sich unsere Wirtsleute Sonja und Ewald Kos -wie immer- von ihrer besten Seite. Alle Niederländer die in den Bus einstiegen, bekamen zum Abschied einen doppelten Weinbrand. Nachdem die drei Liter Flasche zur Neige ging und die Reihe immer noch sehr lang war, wurde man misstrauisch. Das Gelächter nahm anschließend kein Ende, denn alle, die vorne eingestiegen waren, stiegen hinten wieder aus und stellten sich erneut an (diese Geschichte wurde dem Autor Michael Majcherski mündlich überliefert).

Die in diesen Spieljahren erzielten Mannschaftsdurchschnitte bewegten sich zwar im bescheidenen Rahmen, taten aber der Begeisterung, welche in sehr hohem Maße vorhanden war, keinen Abbruch.
Der leistungsmäßige Durchbruch erfolgte im Jahre 1969 durch das Zusammentreffen der Billardfreunde Wilhelm Schütte, Albert Steinbach, Friedhelm Braun und Herbert Dolatowski, die in der Westfalenliga Klasse II für Furore sorgten.
In der Saison 1970/71 wurde diese Mannschaft gegen den Favoriten „Schwarz-Blau Horst-Emscher“ Westfalenmeister.

In der Saison 1972/73 wiederholten sie in der gleichen Klasse diesen Erfolg gegen den „BC Bottrop“. Auch im Jahre 1973/74 wurden sie, in der Endrunde um den Westfalentitel, gegen renommierte Mannschaften wie „BC Lüdenscheid 61“ und „Dortmund-Schüren Süd“ Westfalenmeister, mit 7:1 Punkten.

WestfalenmeisterFriedhelm Braun, Wilhelm Schütte, Albert Steinbach, Herbert Dolatowski

Diese Leistungen, ein volles Haus bei Meisterschaftsspielen und eine Mitgliederzahl von über vierzig, sprachen eine beredte Sprache, obwohl inzwischen zwei neue Billardvereine in Castrop-Rauxel -„Grüner Tisch Schwerin“ und „ABC Habinghorst“- gegründet wurden, die, neben dem schon bestehenden Verein „Billard-Club Schwerin 1962“, einen Teil ihrer Mitglieder aus dem schier unerschöpflichen Spielerreservoir der Billardfreunde bezogen.
Wegen der großen Anzahl von Mitgliedern traten im Laufe der Zeit Trainingsengpässe ein, die durch das Aufstellen unseres zweiten Brettes im Vereinslokal behoben werden sollten. Eine Ausführung dieses lange gehegten Wunsches war jedoch nicht möglich und die traurige Folge war der Zerfall der 1. Mannschaft im Jahre 1975/76…

[wird fortgesetzt]

Geschichte des Vereins – Teil 4: Der Schock!

Wir schauen heute auf die Jahre 1955 – 1965 zurück. Wie im letzten Teil bereits angekündigt, beginnt die Rückblende mit einem Schock für die Billardfreunde, denn…

… der damalige Vereinswirt Hans Höffinghof hatte über Nacht den Billardtisch verkauft, somit musste der Spielbetrieb eingestellt werden. Einige Spieler wanderten zu benachbarten Vereinen ab, andere hingen das Queue ganz an den berühmten Nagel. So zog einige Zeit ins Land und die Billardfreunde bestanden eigentlich nur noch auf dem Papier.
Viele Schweriner waren darüber sehr unglücklich, stellten doch die Meisterschaftsspiele für Spieler und Zuschauer immer ein Ereignis dar.
Hier nun ein Originalabschnitt aus dem Protokollbuch von 1955, geschrieben von Friedhelm Braun:

Nachdem unser alter Vereinswirt Hans das Zeitliche gesegnet hatte, harrten alle Billardfreunde der Dinge, die da kommen sollten. Plötzlich ging es wie ein Lauffeuer über Schwerin. „der neue Wirt ist ein ehemaliges Mitglied der Billardfreunde“. Alte Zeiten wurden wieder lebendig und der Gedanke, wie schön es wäre, ließ so manches Sportlerherz höher schlagen.
Der „neue Wirt“ hielt seinen Einzug und entpuppte sich als das alte Mitglied Friedrich Venken. Als alter Sportsfreund hatte er für die Nöte und Sorgen seiner Sportskollegen und zum Teil ehemaligen Vereinsfreunden ein offenes Ohr.
Als die Meinungen noch offen standen und sich die Waage hielten, „Kommt wieder ein Billard nach Schwerin, kommt keines“, da stand über Nacht, wie durch Zauberei ein neues Kiesewetter Brett in unserem alten vertrauten Heim.
Alle Billardfreunde dankten ihm für diese Tat und Anwesende gelobten sich voll und ganz für das Wohl und Wehe des Vereins und volle Harmonie innerhalb seiner Mitglieder einzusetzen.

(An dieser Stelle eine persönliche Anmerkung, des VErfassers dieser Chronik: Michael Majcherski: Was unser Friedhelm in seiner uns bekannten Bescheidenheit nicht erwähnt hat, dass er selbst, zusammen mit Friedrich Venken und Walter Jäger den Billardtisch gekauft hatte.)

Somit stand endlich wieder ein Billardtisch „auf Schwerin“ und dies hat sich zum Glück bis heute nicht geändert. Der Verein blühte erneut auf, so konnte man bereits einen Monat später wieder 33 Mitglieder zählen.

Im nächsten Beitrag widmen wir uns dem Ehepaar Kos und vielen geschlossenen Freundschaften!

Geschichte des Vereins Teil 3: die ersten Jahre!

Im heutigen Bericht löse ich zunächst ein Versprechen ein, welches ich in meinem letzten Artikel gegeben hatte – hier kommt das erste Foto der Billardfreunde, aufgenommen im Jahr 1933:

Billardfreunde_1933(Klicken für Vollansicht!)

Obere Reihe von links:
Hermann Scheps, Josef Zesny, Otto Lubin, Stanislaus Lorenski,
Wenzel Wanecki, Emil Knippschild, ——-.

Mittlere Reihe von links:
Franz Duthkowski, Jupp Zaworski, Max Stasiek, Ernst Ortmann, Heinz Kampmann, Bernhard Grimmert, Franz Zapuno, Reinhold Alsbach, Albert Alsbach, Hans Höffinghof.

Untere Reihe von links:
Sikirski, Josef Götzke, Meininghaus, ——-, Wilhelm Kruse, ——-

Wer sich dieses Dokument betrachtet kann feststellen, das der ein oder andere Name unvollständig ist, oder ganz fehlt. Wer Angaben machen kann zu den abgebildeten Leuten, nutze bitte die Kommentarfunktion, damit ich die Bildunterschrift aktualisieren kann!

Was geschah in den ersten Jahren?
Im Jahre 1929 wurde der offizielle Spielbetrieb in Form von Meisterschaftsspielen mit Hin- und Rückrunde im Kreise Dortmund aufgenommen. Der „Dortmunder-Billardclub“ von 1926 und „Blau-Weiß Schwerte“, zu denen sich dann in den 30er Jahren „Hörde-Stift 1931“, „Dorstfeld 1935“, „Rot-Weiß Hörde 1937“ und „Schwerte 38“ gesellten, gehörten zu den häufigsten Gegnern der Schweriner.

Trotz Arbeitslosigkeit und Kurzarbeitszeit waren die Meisterschaftsspiele für alle Beteiligten das Salz in der Suppe und die Mannschaften der Billardfreunde bei allen Vereinen ein beliebter, wenn auch gefürchteter Gegner. Namen wie Franz Schaier, Otto Weimann, Hans Höffinghof, Ernst Ortmann hatten in den 30er Jahren einen guten Klang im Billardsport.

Der Klub wuchs und gedieh. Doch die stetige Expansion der Mitgliederzahl und zum Teil auftretende persönliche Meinungsverschiedenheiten hatte eine Vereinsteilung zur Folge. Im Jahre 1937 setzte sich ca. ein Drittel der damaligen Mitglieder in das benachbarte „Lokal Buse“ ab und gründete den Verein „Billardgemeinschaft Schwerin“.

Diese Spaltung tat dem Vereinsleben und Spielgeschehen der Billardfreunde jedoch keinen Abbruch und lediglich der Ausbruch des II. Weltkrieges brachte einen Rückgang und in den letzten Kriegsjahren auch Stillstand des Spielbetriebes. Doch das Vereinsleben blühte erfreulicherweise im alten Stile weiter.

Mit großem Hallo und überschwänglicher Freude wurde Ende des Jahres 1945 (für die Kriegsjahre gibt es keine Aufzeichnungen) das „Neubeziehen“ des Billardtisches mit einem segeltuchähnlichen „Lappen“ Marke Windjammer begrüßt, das von den vereinsangehörigen Bergleuten gegen einige Schnapsflaschen, aus der damaligen amerikanischen care-Paket Stiftung eingetauscht und zur Verfügung gestellt wurde. Vereinsleben und Spielgeschehen gestalteten sich durch Sperrstunde und teilweise oder ganz fehlende Beförderungsmöglichkeiten schwierig.

Diese meisterschaftslose Zeit versüßten sich die Billardfreunde durch freundschaftliche Begegnungen mit den Vereinen „Mengede“, „Bövinghausen“ und „Dorstfeld“, also Vereinen der unmittelbaren Nachbarschaft, so dass nach den Spielen der Rückweg auf Schusters Rappen angetreten werden konnte. Es dauerte bis zum Jahre 1948, ehe auf Kreisebene wieder auf Meisterschaftsbasis gespielt wurde.
Die Billardfreunde starteten mit drei Mannschaften in der ersten Nachkriegssaison des Kreises Dortmund. Die Mannschaften spielten in folgender Besetzung:

  1. Mannschaft: Franz Alsbach, Otto Weimann, Hans Höffinghof, Reinhold Alsbach, Albert Alsbach.
  2. Mannschaft: Josef Verheyen sen., Josef Zeszny, Johann Lenz, Stanislaus Lorenski, Josef Verheyen jun.
  3. Mannschaft: Franz Bartkowiak, Stachu Zalewski, Bernhard Grimmert, Franz Spura, Franz Gabrysiak.

Wenzel Wanecki, sowie die jugendlichen Spieler Bernhard Franke, Bruno Palicki, Heinz Ahle und Friedhelm Braun vervollständigten das Ensemble der Billardfreunde von 1928. Ferner traten im Jahre 1950 nach Auflösung der „Billardgemeinschaft Schwerin von 1937“ Ernst Ortmann, Herbert Risse und Erich Zeidler unserem Verein bei.

Die 1. Mannschaft mit Bruno Weller (Cadre 35/2), Franz Alsbach, Otto Weimann, Hans Höffinghof und Ernst Ortmann (alle freie Partie) war mit ihren großen Erfolgen und mit dem für alle anderen Vereine unverständlichen Publikumsinteresse richtungsweisend für den einmal eingeschlagenen billardsportlichen Weg der Schweriner Billardfreunde in den Jahren 1949 bis 1952.

Im Spieljahr 1952/53 kam so dann die Fortsetzung des Erfolgskurses mit neuformierter 1. Mannschaft: Heinz Kuczenski, Friedhelm Braun, Otto Weimann, Herbert Risse. Bei den Meisterschafts-Heimspielen der damaligen Oberliga-Klasse waren 150 Zuschauer im „Hause Kruse“ keine Seltenheit.

So – das war es für heute. Der nächste Artikel beginnt mit dem Jahr 1955 und einem riesen Schock, welchen die Billardfreunde zu verkraften hatten.

Geschichte des Vereins Teil 2 – diesmal: der Verein entsteht!

Das wir der wohl älteste, noch am Spielbetrieb teilnehmende Billardverein in Castrop-Rauxel sind, hatte ich bereits erwähnt und im ersten Teil der Geschichte des Vereins, das von Hans Köhler verfasste Vereinslied veröffentlicht. Doch wie und wann genau entstand der Verein?
Im Jahr 1927 entschied sich der damalige Gastwirt Wilhelm Kruse, in seinem Wohn- und Geschäftshaus an der Dortmunder Straße 115, zu Castrop-Schwerin ein Karambolage Billard der Marke Köster aufzustellen. Nach einigen Monaten des Kennenlernens dieser neuen sportlichen Möglichkeit, fassten zehn Schweriner Besucher der Wirtschaft den Entschluss, die Billardfreunde Schwerin zu gründen. Am 15.01.1928 war es dann soweit:
das Gründungsprotokoll wurde erstellt!
Manches was darin steht, bringt einen zum Schmunzeln ( Aufnahmegebühr: 3 Mark; Monatsbeitrag: 1 Mark), anderes ist noch im heutigen Vereinsleben vieler Vereine stets zugegen (2/3 Mehrheit der Stimmen entscheiden über Aufnahme eines Mitgliedes). Die Mitgliederzahl wurde im übrigen zunächst auf 20 Personen begrenzt, eine Neuaufnahme konnte nur somit nur bei Ausscheiden eines Mitgliedes aus dem Verein erfolgen!
Wer die Sütterlin Schrift (die damalige Schreibschrift) lesen kann, der klicke auf den Link – dann kann er das von Max Stasiek (1. Vorsitzender) und Emil Höfinghoff (1. Schriftführer) unterzeichnete Protokoll nachlesen.

Gründungsprotokoll

In meinem nächsten Artikel gibt es das erste gemeinsame Foto der Billardfreunde Schwerin aus dem Jahr 1933 zu sehen, sowie einiges über die ersten Spielbetriebsjahre zu lesen!

Geschichte des Vereins Teil 1 – Unser Lied!

Liebe Leser dieser Seite,20140421_181401-1
ich werde die aktuelle „Winterpause“ im Spielbetrieb dazu nutzen, die Wurzeln unseres Vereines zu beleuchten und zu veröffentlichen. Dieses werde ich in loser, unbestimmter Zeit tun – ein Besuch zwischendurch lohnt sich also immer!
Beginnen möchte ich mit einem Schmankerl! Ich bin der festen Meinung, dass sogar manch langjähriges Mitglied sich verwundert die Augen reibt wenn er die folgenden Zeilen liest… Ich präsentiere: unser VEREINSLIED!

Billardfreunde nennen wir uns
woll´n es ewig bleiben
um zu hegen diese Kunst, diesen Sport zu betreiben.
„Gut Stoß!“ ist unser Losungswort,
„Gut Stoß!“ erschallt es bald hier, bald dort,
von den Billardfreunden
von den Billardfreunden
von den Billardfreunden
von den Billardfreunden.

Treten wir zum Wettspiel an,
spiele´n wir frohen Mutes,
keiner stösset ängstlich dann,
alle zeigen was Gutes.
langt es auch manchmal zum Siege nicht,
hoffen für´s nächste sicherlich
Schweriner Billardfreunde (4x)

Haben wir ein Spiel verlor´n,
wir nicht gleich verzagen.
Müssen besser dann trainier´n,
woll`n wir´s nochmal wagen.
Jeder Verein, sei er noch so gut,
muss stets sein auf seiner Hut,
vor den Billardfreunden (4x)

Treten wir zur letzten Ruh`,
zur Seite steh´n uns alle.
Ein „Gut Stoß!“ wir rufen zu, dass es weithin schalle.
Auch im Tod bleibt er uns nah,
Seiner gedenken wir immerdar.
Hoch die Billardfreunde (4x)

Das Jahr der Entstehung, den Autor usw. kann ich leider noch nicht benennen – aber vielleicht geben die Unterlagen welche ich gerade durchforste noch etwas her.
Ich habe bewusst darauf verzichtet an der Schreibweise etwas zu verändern, sondern es wie im Original stehend abgetippt.

So das war es für heute!